Grundlagen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Ein effektives Gesundheitsmanagement senkt die Fehlzeiten der Mitarbeiter und die Lohnnebenkosten, es steigert Produktivität und Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger Zufriedenheit der Mitarbeiter (Wohlfühlfaktor). Zudem werden die Mitarbeiterbindung und nicht zuletzt auch das Image als verantwortungsvoller und attraktiver Arbeitgeber gestärkt.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels geraten insbesondere Unternehmen in der Alten- und Krankenpflege zunehmend unter Druck, in die Gesundheit ihrer alternden Belegschaften zu investieren und die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu erhalten.

Insbesondere durch schwierige Arbeitsbedingungen stoßen Pflegekräfte häufig an ihre Grenzen. Schweres Heben und Tragen, ungünstige Körperhaltungen, lange Stehzeiten, unregelmäßige Arbeitszeiten durch Schichtdienste, psychische Belastungen durch Stress und Emotionsarbeit (Umgang mit Tod und Sterben, Demenz), kurze Erholungs- und Regenerationszeiten können belastend sein. Kommen häufige Arbeitsunterbrechungen und die Anforderung, viele Tätigkeiten nebeneinander und gleichzeitig zu verrichten hinzu, erhört sich die Arbeitsbelastung.
Da auch die Zahl an ernährungsbedingten Krankheiten, wie z. B. Adipositas stetig ansteigen, resultieren daraus mittel- und langfristig Fehlzeiten. Mit steigendem Alter nimmt der Krankenstand deutlich zu und krankheitsbezogene Fehlzeiten können für Einrichtungen der Altenpflege zu einer großen finanziellen Bedeutung und auch Belastung werden.

Aus diesen Gründen ergibt sich für Einrichtung der Altenpflege ein großer Bedarf an Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM). Außerdem ist es insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels zur personalpolitischen Notwendigkeit geworden, als attraktiver Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt sichtbar zu werden.

Zielgruppe:
Heimleiter/innen, Pflegedienstleiter/innen

Seminarinhalte:

  • Der demografische Wandel und dessen Bedeutung für die Altenpflege
  • Fehlzeiten, Faktoren für die Entstehung und Möglichkeiten zur Erfassung und Auswertung
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement
    • Begrifflichkeit/Grundsätzliches
    • Ziele, Nutzen und Kosten
    • Betätigungsfelder und Akteure
    • Gesetzliche Regelungen
    • Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
  • Erfolgreiche Umsetzungsstrategie und Maßnahmenmix
  • Integration in vorhandene Managementsysteme
  • Programme (Förderung) aus der Praxis der Krankenkassen
  • Praxisteil: Checkliste zur Analyse der Unternehmenssituation als Basis für weitere Planungsschritte. Praxisbeispiele aus erfolgreichen BGM – Projekten

Dauer:
1 Tag

Scroll to top